„I am not your Negro“

Datum: 8.11.
Uhrzeit: 20:00
Ort: Lokomov
Eintritt: 3€

Dokumentarfilm über die Geschichte der Rassendiskriminierung und der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung im 20. Jahrhundert

Drehbuch & Regie: Raoul Peck

Filmvorführung über afroamerikanischen Widerstand in der US-Gesellschaft

Als der US-Schriftsteller James Baldwin im Dezember 1987 starb, hinterließ er ein 30-seitiges Manuskript mit dem Titel „Remember This House“. Das Buch sollte eine Auseinandersetzung mit den Biografien dreier enger Freunde werden, die alle bei Attentaten ermordet wurden: Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. Die persönlichen Erinnerungen an die drei großen Bürgerrechtler verknüpft Baldwin mit einer Reflektion der eigenen schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA. 

„I am not your Negro“ schreibt Baldwins furioses Fragment im Geiste des Autors filmisch fort und verdichtet es zu einer beißenden Analyse der Repräsentation von Afro-Amerikanerinnen in der US-Kulturgeschichte. Baldwins Worte ertönen über Archivfotos, Filmausschnitte und Nachrichten-Clips der 1950er und 60er Jahre und erzählen von der Formierung der schwarzen Bürgerrechtsbewegungen und Baldwins kompliziertem Verhältnis zum Black-Power-Movement. In einer Erweiterung des literarischen Textes spannt der Film den Bogen bis in die Jetztzeit: zur noch heute gegenwärtigen weißen Polizeigewalt gegen Schwarze, den Rassenunruhen von Ferguson und Dallas und der Black-Lives-Matter-Bewegung. Der aus Haiti stammende Regisseur Raoul Peck wurde für seinen mitreißenden Dokumentarfilm-Essay auf der diesjährigen Berlinale mit dem „Panorama-Publikums-Preis“ ausgezeichnet. Der Film war zudem für den Oscar als Bester Dokumentarfilm nominiert.

Veranstalter

Hoppla,

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